grind803 grind802 grind801

 

 

 

 

 

 

menü „susanne riess“

(für 6 Personen)
Koch: rok
Gastgeber: John

Aperitif
Stamperl Eierlikör

Vorspeise Saure Presswurst

6 Scheiben Presswurst
3 Zwiebel
Kernöl
Aceto Balsamico
Salz
Pfeffer

Dünne Scheiben Presswurst auf Teller anrichten, darüber die zu Ringerl geschnittenen Zwieberl verteilen und mit der Marinade aus Kernöl, Essig, Salz und Pfeffer garnieren.

Hauptspeise Eiernockerl mit Spinat

2 Packungen Cremespinat
1/4 l Milch
250g Mehl
Wasser
6 Eier
Gewürze
Öl

Cremespinat-Blöcke in 1/4 Milch auftauen bzw. erhitzen. Tipp: Öfters umrühren und wirklich kleine Hitze, damit das Zeug nicht anbrennt. Nockerl-Teig aus Mehl und Gewürzen (Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Basilikum, Oregano, …) und Wasser in Plastikgefäß produzieren. Dabei auf die richtige Form achten: Nicht zu gatschig, aber auch nicht zu staubig, trocken. Dann Wasser in Topf zum Kochen bringen und die mit dem Suppenlöffel geformten Nockerln reingeben. Tipp: Löffel nass machen, damit der Teig nicht picken bleibt. Wenn die Nockerl oben schwimmen sind sie fertig und man kann sie abseihen. Dann wenig Öl in einer Pfanne erhitzen. Nockerl rein und Eier drüberschlagen. Die Masse umrühren bis Eier bzw. Nockerln schön fest sind.

Nachspeise Powidl in Sauermilch

Powidl (empfehle die von Spar)
2-3 Viertelliter Sauermilch

Powidl in Becher geben. Mit Sauermilch aufgießen. Tipp: Nicht umrühren, sondern Löfferl beigeben, damit der Gast je nach Lust und Laune den Vermischungsgrad festlegen kann.

kritiken:

Wie schon bei meinem Menü machte sich auch hier die österliche Vorfreude in Form von Eiern bemerkbar. Saures Sulz mit Eierlikör ist wahrlich ein kulinarischer Höhepunkt, wer hätte das gedacht. Eigentlich bin ich kein Freund dieser beiden Zutaten, aber Rok schaffte es, uns alle zu begeistern. Auch der Hauptgang, Eiernockerl mit Spinat war hervoragend, einfach und schnell zubereitet, doch mit höchstem Sättigunsgrad. Der Weißwein ließ qualitativ und quantitativ etwas zu wünschen übrig. Doch zum Abschluss holte Rok noch alle Asse aus dem Ärmel. Powil mit Sauermilch wird keiner so schnell vergessen. Geschmacklich erstklassig, interessante Kobination und die Möglichkeit das Mischverhältnis selbst zu bestimmen sprechen für sich. Im Großen und Ganzen ein gelungener Abend mit gutem Koch und guter Musik.
fozzey

Speed Cooking
Wieder mal ein Härtetest, die Geschmacksknospen fuhren Achterbahn bei Koch Roman, der auf unseren Gaumen wie auf einer Teufelsgeige spielte. Süßer Eierlikör gefolgt von Zwiebeln mit Sulz im Verhältnis 3:1 (wahrscheinlich wegen der Fastenzeit) zum Aufwärmen, dann in bemerkenswertem Tempo der Hauptgang, der vor allem mit dem attraktiven Preis-Sättigungsverhältnis trumpfte . Ebenso das Dessert, lecker und extravagant, mit dem individuell einstellbaren Powidlfaktor und Wellnesseffekt, bemüht, die mitgenommenen Mägen wieder einzurenken, was bei mir nur teilweise gelang. Spannend aber allemal, weiter so!
Jo

ja, ich könnte wieder den nörgelnden kritikfetischisten und spitzfindigen gourmet raushängen lassen und irgendwas über die in der marinade schwer zu findende preßwurst daherphilosophieren oder die konsistenz der eiernockerln beanstanden. stattdessen möchte ich aber die schöpfung des herrn loben und seinen getreuen diener Rok preisen. welch wunderbare farbenpracht uns diesmal offeriert wurde!
anfangs das intensiv schimmernde schwarz-grüne kernöl, dazu das kontrastgebende, fette gelb des eierlikörs. weiters ein saftig-moosgrüner spinat und als dessert ein dunkel-violetter powidl, welcher durch die mischung mit der sauermilch eine wunderbare veilchen-färbung erhielt, mindestens so schön wie der sonntägliche auswärtssieg der wiener veilchen gegen einen nicht so unbekannten steirischen provinzklub.
möge der frühling beginnen!
john

superdeftig deftig leicht, das ist anscheinend der rhythmus der rok-menues. wie schon das letzte mal war die vorspeise eindeutig am härtesten, auch was die kombination (saure sulz-eierlikoer) betrifft. etwas leichter dann die hauptspeise obwohl cholesterinmaessig noch immer on top. das dessert fru fru a la rok war auf jeden fall ein leckerer und versöhnlicher abschluss.
wojdel